Werner Treiber, 1960 geboren, studierte von 1983 bis 1989 am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg Schlagzeug und agiert seitdem als gefragter freiberuflicher Schlagzeuger, Percussionist und
Mallet-Spieler.
Schon als Student unternahm er mehrere In- und Auslandstourneen, u. a. mit der Big Band des Konservatoriums, und der Afro-Band „Argile and African Heat“.
Ab 1995 spielte er regelmäßig mit dem Vibraphonisten Bill Molenhof, u. a. in den USA, so 3 Wochen im Herbst 2000.
2001 war das Bill Molenhof Quartett 4 Wochen unterwegs, z. B. auf dem weltgrößten Schlagzeugerkongress PASIC in Nashville.
2002 standen Auftritte auf dem PASIC Festival in Paris und Tallahasse (Florida) auf dem Programm, 2003 und 2004 spielte das Quintett um Bill Molenhof in Omsk, bzw. Novosibirsk/Russland.
Ebenso arbeitet er als Studioschlagzeuger des Rundfunkstudios des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg.
So entstanden Aufnahmen mit Caldera Latina, Norbert Nagel Big Band, Change of Mind, Hans Grasser Quartett, Bill Molenhof´s „Illinois Boy“, Andreas Blüml Trio, Ralph Huwendieks
“Geschichten des Alltags”. Max Kienastl Quartett, Stefan Holweg Trio.
Als Jazzdrummer begleitete er Solisten wie David Friedman, John Tchicai, Johannes Faber u. a. und spielte auf wichtigen Festivals wie Jazz Ost West (mit seiner eigenen Band „Rhyth´m &
Blues Affair“), Gostenhofer Jazztage oder Jazzfest Burghausen.
Mit dem Free New Orleans Trio “Die Handlungsreisenden“ gastierte er auf dem Festival der Metropolmusik in Nürnberg.
Auf CD-Produktionen ist er u. a. zu hören mit Bill Molenhof, Change of Mind, Trillergirls, Argile, Thomas Fink, Buddy and the Huddle, Boozoo Bajou und Yara Linss.
Daneben beschritt er von 1996 bis 2000 im Duo mit dem Percussionisten Jose Cortijo eigene musikalische Pfade (u. a. beim World Drum Festival Hamburg). Im Sommer 2012 erschien seine Solo-CD
„Beyond Backbeat“.
Außerdem arbeitet er seit 1997 regelmäßig als Theatermusiker am Staatsschauspiel Nürnberg, am Theater Ingolstadt, sowie am Stadttheater Heilbronn. („The Black Rider“, „Struwwelpeter“,
„Mamma Medea“,” Mutter Courage”, etc.).
Ebenso reüssierte er 2012 mit Thalias Kompagnons auf den Salzburger Festspielen.
Sein kreatives Spiel und seine Kompositionen waren auch beim Figurentheater „Salz und Pfeffer“ in Nürnberg zu sehen und zu hören. Dort widmete das Theater ihm die Konzertreihe „Treiber trommelt“.
Die enorme stilistische Bandbreite im Wirken Werner Treibers beinhaltet auch diverse Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen, so z. B. von Henry Lazarof (USA), oder den fränkischen Komponisten Hans Kraus Hübner, Chris Beier, Budde Thiem und Peter Fulda. Mit zuletzt genannten verbindet ihn eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit.
Er war auch als Solist auf dem „Internationalen Kammermusikfestival Nürnberg“ unter Peter Selwyn zu hören und zu sehen.
Parallel zu seiner Musikertätigkeit arbeitete Werner Treiber von 1990 - 2020 als hauptamtlicher Dozent für Schlagzeug, Percussion und Combo an der Städtischen Musikschule Nürnberg.
Einige seine ehemaligen Schüler sind inzwischen deutschlandweit etablierte Drummer, so Olli Steidle vom „Roten Bereich“ in Berlin, oder haben feste Orchesterstellen, wie Sebastian Förschl bei den
Münchner Philharmonikern.
Außerdem hat er einen Lehrauftrag als Mentor an der Musikhochschule Nürnberg.
Regelmäßig seit 1996 errangen von ihm unterstützte Percussion-Ensembles und Solisten Preise auf Landes- und Bundeswettbewerben bei „Jugend Musiziert“.
Er war Dozent bei verschiedenen überregionalen Jazz Workshops.
Seine Vibraphonkomposition „Springtime“ (Zimmermann Verlag Frankfurt) etablierte sich seit 1990 als weltweit bedeutendes Repertoire-Stück.